Escherode

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Kinder bei den Waldjugendspielen in Escherode

Escherode ist am Südwesthang des Kaufunger Waldes gelegen. Seine erste historische Erwähnung verdankt Escherode einer Urkunde Kaiser Karls des Großen von 812. Die nächste Erwähnung findet sich bereits unter dem vollen Namen in seiner heutigen Form im Lehnbuch des Herzogs Otto von Braunschweig vom Jahre 1318. 1829 wurde Escherode selbständige Kirchengemeinde. Im Jahr 1689 lebten 160 Menschen, überwiegend Brinksitzer und Kleinkötner, also keine reichen Bauern, in dem Dorf. Man schätzt, dass es 40 Häuser gewesen sind. Um 1900 lebten über 300 Einwohner in Escherode, die ihren Lebensunterhalt aus dem Verkauf gesammelter Beeren oder von Leseholz bestritten. Mit dem Ausbau der Straßen eröffneten sich neue Berufsmöglichkeiten in der aufstrebenden Großstadt Kassel. Diese Entwicklung hat sich bis heute fortgesetzt. Um dem Wandel des Dorfes gerecht zu werden, musste die Gemeinde nach 1945 nahezu die gesamte Infrastruktur des Dorfes neu gestalten und versuchen, durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Lande das Gefälle zur Großstadt auszugleichen. Bekannt ist Escherode durch die Erfolge des staatlichen Lehrforstamtes auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung. Zudem ermöglicht die Niedersächsische Versuchsanstalt für Forstpflanzenzüchtung Experten aus aller Welt, mit modernsten Methoden von Wissenschaftlern der Forstfakultät Göttingen zu arbeiten.

Links: Escherode im Internet