Lichtenhagen
Infobox Lichtenhagen | |
---|---|
![]() | |
Wappen von Lichtenhagen
| |
Basisdaten
| |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Göttingen |
Schulen: | keine |
Einwohner: | 141 (Stand: März 09) |
Postleitzahl: | 37133 |
Vorwahl: | 05592 |
Kfz-Kennzeichen: | GÖ |
Bürgermeister: | Anni Demke (SPD) |
Website: | www.friedland.de |
Lichtenhagen gehört neben Bördel und Varmissen in der Samtgemeinde Dransfeld zu den höchst gelegenen Dörfern des Landkreises Göttingen (330 bis 340 Meter über NN). Lichtenhagen ist ein Angerdorf mit einer dreieckigen Form, bei dem alle Giebel der Wohnhäuser zum Anger gerichtet sind. Im Zentrum steht die Kirche. Nach einer 200-jährigen Wüstungsphase wurde das Dorf 1530 mit seinem heutigen Erscheinungsbild wieder aufgebaut.
Inhaltsverzeichnis
Personen und Organisationen
In Lichtenhagen wird das öffentliche Leben durch die Bewohner selbst, die Freiwillige Feuerwehr, dem Heimatverein und anderen Gruppieren geprägt.
Geschichte
Zwar wird Lichtenhagen erst 1318 erstmals urkundlich erwähnt, dürfte aber schon vorher bestanden haben.
Die Feldmark wird im Norden vom Reinhäuser Wald, im Osten von der "Ischenröder Schweiz" und im Süden vom Hüttenholz begrenzt.
Bis Ende 2009 wurde im Gasthaus Wollenweber noch selbst geschlachtet. Siehe dazu: Datei:R GT.ADREG.pdf
Wappenbeschreibung
Die Wappenbeschreibung lautet: "Im rot und gelb gespaltenen Schild ist eine weiße aus Ästen geflochtene Schutzwand dargestellt. Die Schutzmauer aus Ästen und Holzpfählen bezieht sich auf die im Mittelalter durch Rodung urbar gemachten Flächen, die eingehegt wurden." Leider ist der Beitrag nur unzureichend genau. Hier eine verbesserte Version:
Wappenfarben sind Gold, Silber, Schwarz, Blau, Rot und Grün. Daher muß es zum Lichtenhäger Wappen heißen: Im rot und gold gespaltenen Schild ist eine aus silbernen Staken (senkrechte, meist gespaltene und roh behauene Knüppel) und Flechtwerk (aus dünnen, oft auch gepaltenen Ruten) hergestellte Umzäunung dargestellt. Es handelt sich also nicht um eine (Schutz)-Mauer (die wäre aus Steinen, vom lat. murus ins Germanische/Deutsche übernommen), sondern allenfalls um eine Wand, abgeleitet von Winden. Eingehegt wurde das Dorf zum Schutz vor Eindringlingen, besonders solchen aus dem Tierreich wie Wölfen, Bären, Wildschweinen. Die Feldflur einzuzäunen wäre ein nicht zu leistender und sinnloser Aufwand gewesen.
Das Lichtenhäger (keinesfalls Lichtenhägener oder Lichtenhagener) Wappen ist übrigens erst Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts "erfunden" und verliehen worden und hatte bis 1972 seine Funktion als Gemeindesiegel, also gerade einmal 25 Jahre.
Lage
Obwohl nicht auf jeder Landkarte verzeichnet, so ist Lichtenhagen dennoch relativ leicht zu finden. Es befindet sich nur wenige Kilometer von dem so genannten Dreiländereck Niedersachsen-Hessen-Thüringen entfernt an der ehemaligen "Innerdeutschen Grenze" und war bis zu deren Öffnung Wohnort von Zöllnern und Polizisten des Bundesgrenzschutzes und deren Familien.
Der rund 2 Kilometer südlich auf der Bundesautobahn 38|A 38] rollende Ost-West-Verkehr macht sich im Ort auf Grund seiner geographisch waldreichen (Staatsforst Reinhausen, Hüttenholz) und bergigen Umgebung und weil die Autobahn hier über 1,7Kilometer durch den Heidkopftunnel („Tunnel der Deutschen Einheit“) verläuft, nicht bemerkbar. Vielmehr lädt die Umgebung zahlreiche Wanderer zu langen Spaziergängen ein.