Otto von Bismarck
Otto Eduard Leopold von Bismarck war ein deutscher Politiker des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 1. April 1815 in Schönhausen (Altmark) geboren und verstarb am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg. Er bekam die Ehrenbürgerwürde der Stadt Göttingen am 15. März 1877 verliehen.
Ab 1832 studiert Bismarck Rechtswissenschaften, Geschichte und Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen, u.a. bei Arnold Hermann Ludwig Heeren. 1833 studiert er in Berlin weiter und schließt sein Studium 1835 mit dem Ersten Staatsexamen ab.
Nach dem Tod der Mutter 1839 kehrt Otto von Bismarck zurück zum väterlichen Landgut. Dies bewirtschaftet es gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard. Nach dem Tod seines Vaters 1845 übernimmt er die Leitung in Schönhausen komplett. 1847 heiratet Bismarck Johanna von Puttkammer.
Er machte sich in Preußen zunächst als Vertreter der Interessen der ostelbischen Landadeligen (Junker) im Kreis der Konservativen einen Namen. Im Jahr 1862 wurde Bismarck preußischer Ministerpräsident. Im preußischen Verfassungskonflikt kämpfte er gegen die Liberalen für die Monarchie. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 war er als treibende Kraft an der Gründung des Deutschen Kaiserreichs beteiligt. Von 1871 bis 1890 war er der erste Reichskanzler des deutschen Kaiserreiches. Nach Zerwürfnissen mit Kaiser Wilhelm II reicht Birmarck am 8. März 1890 sein Abschiedsgesuch ein, das so geschickt formuliert ist, dass dem Kaiser die ganze Verantwortung für das Zerwürfnis zufällt.