Uschlag

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Grundschulklasse in Uschlag

Der Ort Uschlag, der in einem Talkessel dicht an der hessischen Grenze liegt, wurde erstmals urkundlich um das Jahr 850 erwähnt. Man geht allerdings davon aus, dass der Ort noch älter ist. Sein Name ist eine Stellenbezeichnung, deren Endsilbe "-schlag" soviel wie Schlucht oder Tal bedeutet. Seit 1247 sorgten zahlreiche Wasserläufe dafür, dass sich fünf Mühlen drehten, zwei Getreidemühlen, zwei Ölschlagmühlen und eine Sägemühle. Das gute Quellwasser wurde zum Bierbrauen verwendet. Im Jahre 1689 hatte Uschlag 419 Einwohner. 1939 lag die Einwohnerzahl bei über tausend. Am 1. Februar 1970 wurde Uschlag mit den bereits seit dem 1. Juli 1965 vereinigten Gemeinden Dahlheim und Escherode zusammengeführt. Die neue Großgemeinde stellt mit 2540 Einwohnern nach Münden mit 33 Quadratkilometern die größte Feldmark dar. Als 1901 die Landstraße nach Kassel gebaut wurde, begann die Umwandlung des einstigen Bauerndorfes mit wenigen Handwerksbetrieben zur heutigen gemischten Agrargemeinde mit überwiegendem Wohncharakter. Als Wahrzeichen gilt die Ortskirche mit ihrem sehr alten Turm, die in den Jahren 1969-1970 renoviert wurde. Sie bildet mit einem sie weitläufig umgebenden Platz den Mittelpunkt der Gemeinde.


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