Weender Straße
Die Weender Straße ist eine Straße in Göttingen.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Vom Rathausmarkt in Richtung Weende (Norden) verlaufende Haupteinkaufs- und Hauptverkehrsstraße der Stadt Göttingen im Stadtteil Innenstadt.
Lage
Bedeutende Bewohner
- Nobelpreisträger Patrick M. St. Blackett (1924/25) im Haus Nummer 28.
Umbau der Weender Straße: Neue Bänke, neue Lampen, neues Pflaster
Die Göttinger Fußgängerzone zwischen Nabel und Kornmarkt soll umgestaltet werden. Rund 3,4 Millionen Euro soll die Umgestaltung kosten, knapp zwei Millionen davon tragen die Anlieger. Von den restlichen 1,4 Millionen Euro kann die Stadt 550 000 Euro durch Fördergelder aus einem europäischen Fond finanzieren.
Voraussetzung: Der Umbau muss bis 2023 über die Bühne gehen. „Wir müssen das jetzt umsetzen“, sagte Stadtbaurat Thomas Dienberg während der Sitzung des Bauausschusses des Stadtrates.
Wie die Umgestaltung aussehen soll, stellten Stadtplaner Werner Lepper und Henrike Wehberg-Krafft vom Planungsbüro vor. Neben einem gelblich-grauen Pflaster sollen auch neue Bänke und neue Lampen aufgestellt werden. Die alte Rundbank am Markt soll durch Einzelsitze ersetzt werden. An der Ostseite des Marktes sollen mit Blick aufs Rathaus neun Meter lange Bänke aufgestellt werden. Der Kiosk und die Pferdetränke bleiben, das Gänseliesel soll eine neue Beleuchtung bekommen.
Christian Henze (SPD) meldete Bedenken wegen der Bänke an. „Die runde Bank ist nicht schön, aber die Leute wollen das“, sagte er. Über die neue Verteilung von Sitzgelegenheiten müsse man nochmal reden. Auch Beate Behrens von Pro City meinte, dass man vermeiden müsse, dass Eingänge von Geschäften verstellt werden. Zwischen den Neun-Meter-Bänken und den Häusern sei aber fünf Meter Platz, erklärte Lepper.
Über Möbel, Lampen und Material soll noch entschieden werden. Die Stadtverwaltung beginnt heute damit, Probeflächen auf dem Marktplatz zu erstellen. Dort können die „bewusst schlichten“ Objekte und das Pflaster demnächst besichtigt werden. Eine Bürgerinformation über den Umbau beginnt am Donnerstag, 15. September, um 18 Uhr in der Pauliner Kirche.
Göttinger Tageblatt vom 04. September 2011
Passantenfrequenz
2010
Die Weender Straße als Einkaufsmeile wird bei Kunden und Besuchern immer beliebter. Dies geht zumindest aus der diesjährigen Passantenfrequenzzählung des der Frankfurter Immobiliendienstleister Jones Long La Salle hervor. 6420 Passanten nutzten im Untersuchungszeitraum zwischen 13 und 14 Uhr am 10. April diesen Jahres Göttingens Haupteinkaufstraße.
Bei ähnlichen Zählungen in den Jahren 2008 und 2009 lag die Passantenzahl bei nur 4300 beziehungsweise 5100. Der Durchschnittswert für die Jahre 2001 bis 2010 liegt für die Weender Straße bei 5824 Passanten. 2010 landet die Weender Straße von 170 bundesweit am Stichtag zeitgleich untersuchten Einkaufsstraßen auf Platz 35. In Niedersachsen waren am 10. April nur die Bahnhofsstraße in Hannover (7530 Passanten, Platz 21) und die Große Straße in Osnabrück (6535 Passanten, Rang 32) besser besucht. Braunschweig, Wolfsburg, Oldenburg oder Hildesheim landen im Bundesvergleich auf Platz 62, 71, 75 und 111. Auch Göttingens nordhessischer Nachbar Kassel mit seiner Oberen Königsstraße hat weniger Besucher als die Weender Straße. Hier wurden am Stichtag 4170 Besucher gezählt. Das reicht bundesweit nur für Platz 74. Die Kasseler Passantenfrequenz liegt damit deutlich unter dem Durschnittswert von 5640.
Rüdiger Thräne, Leiter der Einzelhandelssparte bei Jones Lang LaSalle, erklärt: „Spitzenfrequenzen unterscheiden die herausragende Shoppingmeile von der normalen Einkaufsstraße. Die Passantenfrequenz ist eine Momentaufnahme mit hoher Aussagekraft für die Standortqualität.“ Sie sei ein Indikator für die Umsatzchancen und Expansionsentscheidungen der Einzelhändler. „Nicht umsonst sind die bestfrequentierten 1A-Lagen auch die mit den höchsten Mieten. Investoren ziehen die Besucherzahlen bei Anlageentscheidungen ebenfalls in ihr Kalkül“, sagt Thräne. Die Kölner Schildergasse mit stündlich bis zu 13 280 Passanten, die Hamburger Mönckebergstraße (12 120 Passanten) und die Kaufingerstraße in München (11 905 Passanten )bilden in diesem Jahr das Spitzentrio der beliebtesten deutschen Einkaufsstraßen.
Quelle: Michael Brakemeier, "Göttingen Platz drei in Niedersachsen", Artikel im Göttinger Tageblatt vom 12. Juli 2010.
2012
Trotz der Aufwertung der Weender Straße im Nordbereich sinkt Göttingens Einkaufsstraße Nummer eins im bundesweiten Vergleich in der Gunst der Einkäufer. Nach Zahlen der Passantenfrequenzzählung des Frankfurter Immobiliendienstleisters Jones Lang LaSalle landet die Weender Straße nur noch auf Platz 58 von 170 untersuchten Städten.
Sie fällt damit um vier Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Noch 2010 landete die Weender Straße auf dem 35. Platz. Am Zähltag (Sonnabend, 21. April, 13 bis 14 Uhr) waren 4470 Passanten in der Weender Straße unterwegs. Im niedersächsischen Vergleich hält die Weender den dritten Platz. Besser besucht sind nur die Bahnhofsstraße in Hannover (8815 Passanten) und die Große Straße in Osnabrück (4800 Passanten). Der hessische Nachbar Kassel mit der Oberen Königsstraße platziert sich in diesem Jahr abermals vor der Weender Straße. Kassel landet mit 4635 Passanten auf dem bundesweit 55. Platz.
Das bundesweite Spitzentrio bilden die Frankfurter Zeil (13 120), die Kölner Schildergasse (12 930) und die Kaufinger Straße (11 820) in München. Mit bundesweit knapp 700 000 gezählten Passanten bleiben die Zahlen 2012, nach Angaben von Jones Lang LaSalle, hinter dem Vorjahr (740 000) und dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre zurück. Das Ergebnis decke sich mit Stimmen aus dem Handel, die trotz guter Konsumnachfrage leicht rückläufige Frequenzen in ihren Läden beobachten. Die Euro-Krise sorge für unsichere Rahmenbedingungen. Die Passantenfrequenzen gelten als ein wichtiger Indikator für die Umsatzchancen.
Quelle: Michael Brakemeier, "Weender Straße büßt Besucher ein", Artikel im Göttinger Tageblatt vom 19. Juli 2012.
Umzug von Calvör
Beide haben gesucht, ein „glücklicher Zufall“ hat Gabriele Hopf und Eckart Kohl zusammengeführt. Die Göttingerin fand einen Mieter für den Laden Jüdenstraße 23 (Ecke Theaterstraße), der Buchhändler einen neuen, bezahlbaren Standort für Calvör. Am Montag, 14. Februar, wurde die Buchhandlung eröffnet.
"Superschön ist es geworden"
„Superschön ist es geworden“, urteilt Gabriele Hopf, als sie den Laden betritt, um den Stromzählerstand zu notieren. Sie und ihre Familie haben 40 000 Euro investiert, um die Erdgeschossräume (70 Quadratmeter) für den neuen Mieter und sein Sortiment vorzubereiten. „Es gab viel zu tun“, berichtet Hopf und erinnert an die Zeiten, als ihre Urgroßeltern noch die Schlachterei Reifert an dieser Stelle führten. Bis in die 1950er Jahre verkaufte die Familie Fleisch- und Wurstwaren, danach eröffnet Schlachter Klages an gleicher Stelle seine erste Stadtfiliale.
Viele Jahre war später Foto-Bieling Mieter. Nach räumlicher Vergrößerung und der Verbindung zweier benachbarter Geschäfte per Durchbruch war auch die Bielingsche „Spielzeugschachtel“ dort ansässig. Seit 2005 bot ein Nagelstudio im Eckgeschäft seine Dienstleistungen an, seit September 2010 standen die Räume leer.
Alle Regale sind gefüllt
Nun sind die Regale wieder gefüllt, die Tischler Uwe Hinze nach den Plänen von Susanne Arndt vom Architekturbüro Plan B gebaut hat. Belletristik, Sachbücher und Reiselektüre, Hörbücher, aber auch eine „kleine feine Auswahl an Kinderbüchern“ bietet Calvör in der Theaterstraße. Sechs große Schaufenster erlauben den Blick in Kohls literarische Buchhandlung, wie er sie jetzt nennt. Das wissenschaftliche Sortiment hat der 54-Jährige ins Universitätsgeschäft im Zentralen Hörsaalgebäude verlagert, da am neuen Standort weniger Platz ist. Kohl ist dennoch zufrieden: „Das ist die Buchhandlung, die ich mir immer gewünscht habe.“ Dem Vater indes falle der Abschied aus der Weender Straße schwer, räumt Kohl ein. 50 Jahre habe der Senior Wolfgang Kohl dort gewirkt, in der Akademischen Buchhandlung, die ihren Namen vor 275 Jahren vom Clausthal-Zellerfelder Buchhändler Calvör bekam.
Wert der Einrichtung nicht erkannt
Auch Eckart Kohl denkt gern an die Zeit zurück, als es in der Weender Straße 58 noch die Galerie gab, über die er als kleiner Junge getobt ist. „Schade, dass man damals den Wert dieser Einrichtung nicht erkannt hat“, bedauert er den Umbau in den 1960er Jahren. 80 Jahre wurden neben der Jacobi-Kirche Bücher verkauft, davor befand sich die Gaststätte „Haus Vaterland“ in der Immobilie. Einen Tanzsaal gab es im ersten Stock, da, wo später das bereits geschlossene Kino Cinema war.
Bis zum 26. Februar muss Kohl das Ladengeschäft geräumt haben, bis dahin findet ein Abverkauf statt. Bücher und Plakate werden auch gegen eine Spende für das Hospiz weggegeben, ebenso wie das Inventar.
Alles muss raus
„Alles muss raus“, sagt Kohl. Im neuen Laden nämlich ist alles neu. Fast alles. Die Angestellten sind geblieben. Bekannte Gesichter wie Marlise Potthast-Freund, Christian Höfer, Frank Hellwig und Anne Campean begrüßen ihre Stammkunden und genießen nette Worte zur Eröffnung. „Ich habe selten so viel Dankbarkeit erlebt“, sagt der Geschäftsinhaber drei Tage nach Eröffnung. Die Kunden seien froh, dass es Calvör weiter gibt. „Wir passen gut in die Theaterstraße“, meint Kohl mit Blick auf die Geschäftsvielfalt zwischen Theaterplatz und Nabel. „Ein netter Kiez“, findet der Buchhändler.
„Den Bock zum Gärtner“ hat allerdings Gabriele Hopf gemacht, räumt die Vermieterin schmunzelt ein. Den Grund nennt sie auch: „Wir sind eine richtige Lesefamilie.“
Quelle: Hanne-Dore Schumacher, "Buchhandlung Calvör zieht in 'netten Kiez'", Artikel im Göttinger Tageblatt vom 17. Februar 2011.
Foto: Christina Hinzmann.
"Kleine Händler sind nicht mehr erwünscht"
In der Weender Straße siedeln sich immer mehr große Filialbetriebe an. Kleine, mittelständisch geführte Läden ziehen in die Peripherie. Was sind die Gründe? Welche Konsequenzen hat der Umzug? Wie beurteilen die betroffenen Einzelhändler den Wandel? Eine Umfrage.
Dietmar Graf vom Arbeitskreis „Das besondere Geschäft in der Seitenstraße“ sieht die Entwicklung in der Weender Straße kritisch. „Unsere Städte bekommen ein immer uniformeres Gesicht“, sagt er. „Den Immobilien-Firmen ist es egal, wer in ihren Räumen sitzt. Hauptsache, die Miete stimmt.“ Mit Basel II hätten sich die Bankkonditionen für die Einzelhandelsgeschäfte verschlechtert. Für sie ist die 1a-Lage kaum zu finanzieren.
Geld in Werbung stecken
Auch Fabian Nölker (28), Filialleiter des Bekleidungsgeschäfts Big Lebowski, sagt: „Kleinere Händler sind dort gar nicht mehr so erwünscht. Größere Geschäfte und Firmen können ganz andere Mietverträge unterschreiben und jahrzehntelang vorausplanen. Das kann ein kleines Geschäft nicht.“ Big Lebowksi ist vor drei Jahren von der Weender Straße Nord in die Düstere Straße 15 gezogen. Um sich zu vergrößern, sagt der Filialleiter. Für die 800 Quadratmeter großen Räume bezahlt das Geschäft etwa denselben Mietpreis wie für die um Zwei Drittel kleineren Räume in der Weender Straße. Aber Nölker weiß: „Wenn man nicht mehr im Zentrum ist, ist die Laufkundschaft geringer.“ Seit dem Umzug muss der Laden mehr Geld in Werbung stecken.
Eckart Kohl (55), Geschäftsführer der Buchhandlung Calvör, ist vor etwas über einem Jahr mit seinem Laden von der Weenderstraße 58 an die Ecke Jüdenstraße / Theaterstraße gezogen. Der Vermieter hatte die Immobilie an die TLI Grundbesitz GmbH verkauft. Und die suchte sich andere Mieter: Kohls alter Laden ist heute Sitz einer S.-Oliver-Filiale. „Freiwillig wäre ich nicht aus dieser Lage gegangen“, hat Kohl damals gesagt.
Heute fühlt er sich nach eigenen Angaben wohl am neuen Standort. „Die Weender Straße ist doch mittlerweile zu einer Mode- und Handy-Meile verkommen“, schimpft er. Bei Thalia sehe man zu Ostern ja mehr Ostereier als Bücher. Er sei nun näher beim Kundenkreis, den er ansprechen wolle. „Die Leute, die das suchen, was wir anbieten, sind eher in der Theaterstraße unterwegs“, so Kohl.
"Branchenmix“ ungünstig
Von Seiten der Parfümerie Liebe ist ähnliches zu hören. Die Göttinger Filiale (in Celle und Hannover befinden sich zwei weitere) liegt heute schräg gegenüber von Calvör. Grund für den Umzug: Der „Branchenmix“ war für das Geschäft ungünstig. „Wir sind eine gehobene Branche und das Carré hat sich mehr und mehr auf große Filialisten gelegt“, sagt Prokuristin Karin Rauch von der Geschäftsstelle Hannover. „Wir haben damals dadurch verloren. Unsere Kunden-Klientel hat sich wegbewegt.“ Die geringere Miete am neuen Standort sei ein positiver Nebeneffekt gewesen. Verglichen mit Hannover habe die Weender Straße einen „immens hohen Mietspiegel“, so Rauch. Aber auch die Parfümerie in Göttingen muss heute mehr werben als früher.
Zwischenmiete als Chance
René Krieger bezog mit seinem gleichnamigen Antiquariat die Räume in der Weender Straße 76 zur Zwischenmiete. „Anders war das gar nicht möglich“, sagt er. Durch die Miete auf Zeit habe er eine wichtige Chance nutzen können. „In der Weender Straße habe ich auf mich aufmerksam machen können“, sagt der 39-Jährige rückblickend. Seit 2011 führt er seinen Laden in der Kurzen Geismar Straße 17. Das war sein Wunsch-Standort, schon sieben Jahre vor dem Einzug. Unter anderem die großen Fenster und der Standort am Einfahrtsweg in die Innenstadt haben das Objekt für ihn attraktiv gemacht.
Weitere Geschäfte, die in den vergangenen Jahren von der Weender Straße in die Peripherie gezogen sind: Fleischmann GmbH Woman (heute Barfüßer Straße), mStore (Prinzenstraße), Wäscherei Budde (zog in das Nikolaiviertel) und Meinelt am Markt (Rote Straße). Graf stimmen solche Umzüge nachdenklich. Er sagt: „Je stärker Seitenstraßen zu attraktiven Frequenzzonen werden, desto größer ist die Gefahr, dass sich die Entwicklung auf der Weender Straße in den Nebenstraßen wiederholt.“
Quelle: Telse Wenzel, „Kleinere Händler sind nicht mehr erwünscht“, Artikel im Göttinger Tageblatt vom 6. April 2012.
Foto: Christina Hinzmann.
Mieten auf stabil hohem Niveau
Mit 95 Euro pro Quadratmeter liegt Göttingen bei den Ladenmieten in Niedersachsen gleichauf mit Braunschweig und auf Platz drei. Teurer sind in Niedersachsen Geschäftsmieten nur in Hannover und Osnabrück. Bundesweit liegt Göttingen damit auf Platz 30 unter den „185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten“: Das hat die Unternehmensberatung Jones Lang LaSalle jetzt veröffentlicht.
Unverändert hohe Flächennachfrage
Die Preise sind damit in Göttingen stabil, auch in den vergangenen beiden Jahren lag der Quadratmeter-Preis in der Weender Straße bei 95 Euro pro Quadratmeter Ladenfläche in den 1-A-Lagen. „Wir beobachten eine unverändert hohe Flächennachfrage in 1-A-Lagen“, sagt Dirk Wichner, Leiter Einzelhandelsvermietung.
In rund 28 Prozent der untersuchten Städte erwartet die Firma bei der Neuvermietung höhere Mieten als im Jahr 2012. 56 Prozent der Städte weisen stabile Spitzenmieten auf, 16 Prozent eine rückläufige Mietpreisentwicklung. Auch wenn Göttingen in Niedersachsen ein vergleichsweise teures Pflaster ist, Spitzenmieten werden in München, Berlin und Düsseldorf erreicht – bis zu 350 Euro.
Quelle: Artikel im Göttinger Tageblatt vom 3.04.2013.
Foto: Christina Hinzmann.
Sanierung im Zeitplan
Die Sanierung der Göttinger Fußgängerzone zwischen Nabel und Kornmarkt schreitet voran. „Der Baufortschritt entspricht der Zeitplanung. Das Bauvorhaben läuft gut“, berichtet Stadtsprecher Detlef Johannson. So würden die bereits fertiggestellten Flächen schrittweise freigegeben und könnten als Verkehrs- und Gastronomieflächen genutzt werden.
Derzeit konzentrieren sich die Bauarbeiten auf den Kornmarkt und den südlichen Bereich des Marktplatzes, die Verbindung von der Weender Straße zur Zindelstraße. Hier sollen ab nächster Woche die Pflasterarbeiten fortgesetzt werden.
Nach Johannsons Angaben beginnen dann auf dem Markt auch die Vorbereitungsarbeiten für den Einbau des Wasserspeichers für das Gänseliesel. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Geplant ist die Fertigstellung bis November.
4,6 Mio Gesamtkosten
Die Gesamtkosten für den Umbau der Weender Straße zwischen Nabel und Kornmarkt einschließlich Straßenbau und Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen, gibt die Stadtverwaltung mit 4,6 Millionen Euro an. Rund 3,3 Millionen Euro entfallen auf den Straßenbau.
Knapp zwei Millionen Euro der Straßenbaukosten tragen die Anlieger. Knapp 560 000 Euro fließen aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an die Stadt, die die verbleibende Restsumme von etwa 853 000 Euro aufbringen muss.
Quelle: Artikel von Michael Brakemeier im Göttinger Tageblatt vom 17. August 2013.
Foto: Meder.
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